Das Endangered Primate Rescue Center ist ein gemeinnütziges Projekt, das sich der Rettung, Rehabilitation, Züchtung, Forschung und Erhaltung von vom Aussterben bedrohten und vom Aussterben bedrohten Primatenarten in Vietnam widmet. Das 1993 gegründete Zentrum wurde in Zusammenarbeit zwischen der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft und dem Nationalpark Cuc Phuong gegründet und wird derzeit unter dem Dach des Vietnam Primatenschutzprogramms verwaltet, das vom Zoo Leipzig und dem Nationalpark Cuc Phuong gemeinsam betrieben wird. Im Zentrum wurden mehr als 180 Tiere geboren, von denen einige die ersten ihrer Art sind, die in zoologischer Haltung geboren wurden, darunter vom Aussterben bedrohte Affenarten.
Heute leben im Zentrum rund 180 Primaten, die 15 Arten repräsentieren. Die Primaten sind in mehr als 50 großen Gehegen untergebracht, darunter zwei eingezäunte halbwilde Primärwaldgebiete mit einer Größe von 2 und 5 Hektar. Diese Gehege dienen dazu, Tiere auf die Freilassung in die Wildnis vorzubereiten und bieten die Möglichkeit, das Verhalten von Tieren unter halbwilden Bedingungen zu untersuchen.
Seit 2018 unterstützt der Zoo Leipzig auch das Projekt Cat Ba Langur Conservation Project (CBLCP) auf der Insel Cat Ba in der Halong-Bucht. Nur noch etwa 60 Goldkopflanguren leben dort verteilt auf mehrere Gruppen. Durch Unterstützung der Nationalpark-Ranger und den Einsatz eigener ‚Langur Guards‘ soll der Schutz der hochbedrohten Art verbessert werden. Das größte Problem ist der starke touristische Entwicklungsdruck auf die Insel, der den Lebensraum der Tiere beeinträchtigt oder schrumpfen lässt. Im Jahr 2019 hat der Zoo Leipzig die Trägerschaft für das CBLCP übernommen.
Organisatoren der Auswilderung und Station: