Der Regenwald. Das immergrüne Tropenparadies unseres Planeten gleicht einem Wunder, wenn wir uns die Tier – und Pflanzenarten anschauen, die dort seit Jahrhunderten leben und dieses Ökosystem so unglaublich machen. Ein Bereich der Erde, der von den Menschen größtenteils unberührt ist und nur deshalb so gut funktioniert.
Leider zerstören die Menschen immer größere Teile dieses einzigartigen Lebensraums.
Mittlerweile bedecken die Regenwälder allerdings nur noch 3 bis maximal 4% der Erdoberfläche. Vor 30 Jahren waren es noch 7%.
Der Mensch rodet immer mehr Bereiche des Regenwaldes zur Gewinnung von Holz oder aber um Monokulturen anzulegen. Monokultur bedeutet, dass von einer Pflanzenart sehr viel angebaut wird, meistens weil sie besonders schnell wächst, und man dadurch sehr hohe und schnelle Gewinne erzielen kann. Eine dieser Monokulturen sind Ölpalmen. Das daraus gewonnene Palmöl wird in mittlerweile zahlreichen Produkten verwendet, die wir täglich benutzen. Auch für die Papierproduktion wird viel Platz geschaffen. So werden schnell wachsende Bäume, z.B. Eukalyptus und Akazien, angepflanzt, um schnell neues Holz für die Produktion zu haben.
Der Preis, der dafür gezahlt werden muss, ist unbeschreiblich hoch. Experten schätzen, dass die Rodung des Regenwaldes
täglich ca. 100 Tier – und Pflanzenarten auslöscht . Klingt dramatisch ?!
Ist es auch. Nicht nur für die Tiere und Pflanzen. Auch für uns. Der ständige Verlust der Regenwälder verändert unser Klima drastisch. Der Regenwald speichert durch die Bäume und Torfmoore viel CO2, das durch die Rodung freigesetzt wird. Auch die Wüsten können sich weiter ausbreiten durch den gestörten Wasserkreislauf. Und als wäre das nicht genug, wird ein Großteil des Bodens, auf dem der Regenwald gerodet wird, unfruchtbar.
Ein Paar Fakten zur Rodung :
Jeden Tag werden rund 350 Millionen Quadratmeter Regenwald abgeholzt und davon der größte Teil in den Tropen. Das ist die Fläche von Griechenland – innerhalb eines Jahres.
Oftmals werden die Stellen der Rodung danach in Brand gesetzt, um Reste zu zerstören.
In den letzten 70 Jahren wurden ca. 17 Millionen km² gerodet. Also 11% der gesamten Erdfläche.
Einige der wunderbaren Tierarten aus den Regenwäldern werdet Ihr kennen, einige werdet Ihr lieben und witzig finden. Da hätten wir die Elefanten, manche Tiger, die Orang – Utans und andere Affenarten. Aber der Großteil besteht tatsächlich aus Insekten, Raupen, Ameisen und Käfern, diese leben teilweise zu tausenden an einem Baum, ihr ganzes Leben, und ernähren sich nur von diesem einzigen Baum. Wird dieser also beispielsweise gerodet, stirbt eine ganze Art einfach aus und mit ihr ein Teil der traumhaften und einzigartigen Schönheit unseres Planeten. Besonderheiten wie fliegende Schlangen, Frösche, die in Baumkronen leben, und Spinnen, die Vögel als Nahrungsquelle haben.
All diese Tiere verlieren Stück für Stück ihren Lebensraum. Durch uns Menschen. Doch wir können etwas dagegen tun. Wir können Produkte meiden, die nur durch die Rodung produziert werden und auf Ersatz umsteigen. Wir können bewusst Teile des Regenwaldes schützen über Organisationen oder andere Verbände. Wir können auch die einzelnen Tierarten schützen und das was durch uns Menschen an Bedrohung entstanden ist auffangen, indem wir ihnen helfen. Auch hier gibt es tolle Projekte, wo ihr alle aktiv werden könnt!