Der Balistar lebte bereits zum Zeitpunkt seiner Entdeckung im Jahre 1911 nur in einem etwa fünfzig Kilometer langen Küstenstreifem im Nordwesten von Bali. Möglich ist, dass die Wildpopulation niemals mehr als 900 Individuen betrug. In den 1970er Jahren existierten nicht mehr als 200 wildlebende Individuen, die alle im Gebiet des heutigen Nationalpark Bali Barat vorkamen. Zu dem Zeitpunkt wurde es nach indonesischem Gesetz strafbar, Balistare zu fangen oder zu verkaufen.
Der Balistar ist vor allem durch die Entwaldung auf Bali und durch den mittlerweile illegalen Tierhandel akut vom Aussterben bedroht. Er gilt gerade bei wohlhabenden Asiaten als hochbegehrter Käfigvogel. Im Jahre 1999 betrug der Schwarzmarktpreis ca. 2000 US-Dollar pro Vogel. Obwohl der Handel nach dem CITES-Abkommen untersagt ist, gelang es aufgrund von Korruption und schlechter Verwaltung bewaffneten Gruppen immer wieder, sich sogar in menschlicher Obhut geborene Tiere anzueignen und auf dem Schwarzmarkt weiterzuverkaufen.
Bestandserhebungen sind wegen der Fluktuation nicht einfach. Beispielsweise zählte Birdlife 6 Vögel im Jahre 2001. Bei einer Expedition im einzigen geschützten Gebiet, dem Nationalpark Bali Barat auf Bali, wo diese Art vorkommt, zählte man im März 2004, 24 Exemplare. Im Jahr 2006 wurden 37 Balistare in einem Vogelschutzgebiet auf Nusa Penida, einer Insel vor der Südostküste Balis, ausgewildert. Da diese Insel ein trockeneres Klima als Bali aufweist, war nicht sicher, ob dieses Auswilderungsprogramm erfolgreich sein würde. Die Balistare passten sich jedoch den lokalen Gegebenheiten gut an und begannen sogar in den Wipfeln von Palmen und Feigenbäumen zu nisten, während sie auf Bali Höhlenbrüter sind, die von anderen Vögeln angelegte Höhlen nutzen. Auf Nusa Penida leben mittlerweile hundert Balistare.
Die Bestandsangaben in zoologischer Haltung sind aufgrund der vielen illegalen Haltungen nicht genau zu bestimmen. Vermutlich existieren jedoch mehr als tausend Exemplare in Zoologischen Gärten und Volieren. An der Erhaltungszucht und Auswilderung ist unter anderem der Kölner Zoo und der Zoo Osnabrück beteiligt.
Organisatoren der Auswilderung: