Jan Christian Pflugstedt • 1. Dezember 2020

Der große Regenwald-Hilfe Adventskalender Türchen 2 – Der Alpensteinbock



Kletterkünstler der Alpen
Seine Hörner sind sein Markenzeichen. Sie können bis zu einem Meter lang und 2,5 Kilogramm schwer werden.

Lebensraum
Steinböcke leben in steilen Alpenhängen in einer Höhe von bis zu 3.500 Metern. Im Sommer streifen sie durch Felsgebiete, die von Grasland und Terrassen unterbrochen sind. Grund für ihren häufigen Standortwechsel, besonders an warmen Tagen: Steinböcke können nicht schwitzen und sind daher immer auf der Suche nach kühlen Plätzen. Im Winter suchen sie etwas tiefer gelegene Steilhänge in Höhen zwischen 1.600 und 2.800 Metern, die nicht dauerhaft von Schnee bedeckt sind.

Nahrung, Nachwuchs & Alter

Hauptnahrungsquelle sind Gräser, außerdem Kräuter, kleine Sträucher und Baumtriebe. Anfang Juni kommen die Jungen zur Welt; die Geißen leben mit den Jungtieren in Herden von zehn bis 20 Tieren. Die Böcke leben in eigenen Gruppen. Nur zur Paarungszeit im Frühwinter treffen die Gruppen aufeinander.
Das Alter der Steinböcke lässt sich an den ringförmigen Vertiefungen der Hörner ablesen. Sie zeigen an, wie viele Winter – in denen das Wachstum der Hörner unterbrochen war – das Tier überlebt hat. Steinböcke werden etwa 15 bis 18 Jahre alt.


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Auswilderungsprojekte

In Kooperation mit dem Alpenzoo Innsbruck werden der Hochgebirgs-Naturpark, die Österreichischen Bundesforste und die Fraktion Ginzling in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt zehn 1- bis 2-jährige Jungtiere freilassen. Dabei übernimmt der Alpenzoo Innsbruck in Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg die Auswahl der Tiere, die tierärztliche Kontrolle, den Transport ins Gebiet und begleitet die Auswilderung vor Ort.

Am Dienstag, 26. Juni 2018, hat der Tiergarten der Stadt Nürnberg gemeinsam mit dem Alpenzoo Innsbruck insgesamt fünf in den beiden Zoos aufgewachsene Alpensteinböcke im Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen ausgewildert.

Aus dem Tiergarten Nürnberg wurden drei einjährige Alpensteinböcke, zwei Weibchen und ein Männchen, ausgewildert. Es ist bereits das dritte Jahr, in dem der Tiergarten Alpensteinböcke in den Zillertaler Alpen in die Natur entlässt. Davor wilderte der Tiergarten Nürnberg über zehn Jahre hinweg Alpensteinböcke im Nationalpark Hohe Tauern aus.

 

Bevor die Steinböcke aus ihren Transportkisten in der Nähe der Berliner Hütte hoch oben in den Zillertaler Alpen gelassen wurden, erhielten zwei Tiere für ein Monitoring, darunter Rosi aus dem Tiergarten Nürnberg, je einen Sender um den Hals. Dieser wird rund zwei Jahre lang die Bewegungsdaten der Tiere aufzeichnen und festhalten, wo sich Rosi bevorzugt aufhält.

Obwohl sich die Steinböcke aus Nürnberg und Innsbruck zuvor nicht kannten, blieben sie nach der Auswilderung als Rudel zusammen.







Organisatoren der Auswilderung:



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