Jan Christian Pflugstedt • 26. September 2019

Abholzung im Reinhardswald

Das Schicksal von etwa 120.000 Bäumen im Reinhardswald ist besiegelt. Ab 2020 wird ein Teil des bis zu 800 Jahre alten Waldes , dem Märchenwald der Brüder Grimm, abgeholzt werden, damit dort 20 Windkraftanlagen errichtet werden können. Maßgeblich beteiligt an diesem Raubbau an der Natür sind die Grünen, die sich selbst sonst so gerne als Umweltschützer darzustellen versuchen. Fakt aber ist, dass für die bis zu 240 Meter hohen Anlagen mit einem Rotorendurchmesser von 150 Meter etwa 300 Hektar uralter Baumbestand erbarmungslos niedergemacht werden.

Ein einziger Baum filtert pro Tag die Luft, um den Sauerstoff für vier Menschen zu generieren. Auf Order der Grünen wird knapp einer halben Million Menschen die Luft abgedreht, damit sie ihre Energiepolitik durchsetzen können.

Es sind »nur« drei Quadratkilometer von den insgesamt etwa 200 Quadratkilometern des Reinhardswaldes, die diesem Raubbau unmittelbar zu Opfer fallen. Allerdings gilt das lediglich für die Errichtung der Windkraftanlagen. Der gewonnene Strom muss auch noch zu den Verbrauchern gebracht werden. Etwa 105.000 Haushalte sollen dann mit dem angeblich sauberen Strom versorgt werden. Doch die zu versorgenden Haushalte sind alles andere als in unmittelbarer Nähe der Anlagen. Es müssen Leitungen verlegt werden. Oberirdisch. Denn für eine unterirdische Verlegung ist der Boden im Reinhardswald viel zu steinig und massiv.


Also müssen breite Schneisen quer durch den Wald geschlagen werden. So breit, dass selbst bei Sturm umstürzende Bäume die Oberlandleitungen und ihre Träger nicht beschädigen können. Durch den Reinhardswald ziehen sich also demnächst Schneisen. Und auch dafür müssen uralte Bäume weichen, die in der unmittelbaren Berechnung noch gar nicht einbezogen wurden.

Eine Zukunft die wir alle stoppen sollten.


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