Der Frühling, eine Zeit des Erwachsen, des Aufblühens und des neuen Lebens. Wenn der Winter sich dem Ende neigt, die Kälte langsam der Wärme weicht und der schmelzende Schnee zu kleinen Bachläufen wird, wissen wir : Es wird Frühling.
Das Eichhörnchen
Das kleine scheue Pinselöhrchen ist im Winter in seiner Winterruhe. Es hält keinen richtigen Winterschlaf sondern ruht sich in dieser Zeit lediglich aus, frisst seinen gesammelten Vorrat und wartet auf den Frühling, um wieder so richtig durchzustarten.
Denn sobald Ende Februar der Frühling im Kommen ist, beginnt für das Eichhörnchen die Paarungszeit. Wenn wir aufmerksam und leise durch den Wald gehen, das Zuhause des kleinen Nagers, können wir die Eichhörnchen vielleicht dabei beobachten wie sich durch die Bäume über die Äste jagen. Aus menschlicher Sicht wirkt es erstmal seltsam die wilden Verfolgungsjagden zu beobachten, aber das Eichhörnchen ist eben ein sehr leidenschaftliches kleines Tierchen.
Die Biene
Im Frühling ist erstmal Machtwechsel angesagt. Sobald die erste junge neue Königin im Frühjahr das Licht erblickt, verlässt die Altkönigin nämlich mit einem Teil des Bienenvolks das Nest und lässt sich anderswo nieder.
Zwischen den frisch geschlüpften Jungköniginnen startet jetzt ein Kampf der keine Gnade kennt. Die Rivalinnen versuchen zu überleben und zwar als Einzige. Denn nur die Jungkönigin, die überlebt ist diejenige welche Königin wird und in dem Jahr über 2000 Eier legt, um sich fortzupflanzen.
Mit dem Frühling und den damit verbundenen Temperaturen startet das Bienenvolk seinen ersten gemeinsamen Ausflug. Dafür braucht es in etwa 12 Grad. Im Frühjahr ist die Aufgabe der Königin auch klar: ca. 1500 Eier am Tag legen.
Doch auch das ganze Bienenvolk muss Großes leisten. Ab Beginn des Frühlings und dem Moment wo die ersten Blüher aufgegangen sind, wird bestäubt. Ungefähr 80% der Blumen werden übrigens durch Bienen bestäubt.
Der Marienkäfer
Sobald die Sonne die Erde wärmt und die Temperaturen steigen kommt der kleine Glücksbringer aus seinen Löchern gekrochen. Und kaum, dass er sein Winterversteck verlassen hat beginnt seine Mission, die wir Menschen oft und gerne zu unserem Vorteil nutzen: Schädlingsbekämpfung.
Mit ihrer meist rot-schwarz-gepunkteten Uniform treten sie den Kampf gegen Blattläuse und co. an. Sie kennen kein Erbarmen und befreien unsere Pflanzen, Blumen, Tomaten und Gurken von jeder Art Feind. Der Marienkäfer ist kein besonders hibbeliges Wesen. Er ist eher faul und träge - der ewige Teenager. Sobald er einen tollen Platz gefunden hat bleibt er da so lange sitzen, bis er einen guten Grund hat sich zu bewegen. Wir mögen den kleinen Racker, besonders, wenn wir der Ort sind an dem er eine Zeit verweilt und wir den Glücksbringer nah bei uns haben.
Das Schneeglöckchen
Das Schneeglöckchen ist einer der ersten Frühblüher, das uns den Ende des Winters anzeigt. Seine glockenartigen Blüten sind weiß und so wie der Rest der Blume hochgiftig. So schön sie also aussehen, zum Verzehr sind sie definitiv nicht geeignet.
Leider gibt es von dem schönen Glöckchen nicht mehr viele, weshalb es mittlerweile unter Naturschutz steht.
Das Schneeglöckchen ist Teil von einigen biblischen Geschichten und Legenden.
So heißt es in einer Legende: "Als Gott die Welt erschuf,schenkte das Schneeglöckchen seine weiße Farbe dem Schnee, damit dieser ihm aus Dankbarkeit nichts antut."
Die Schneeglöckchen sind ein Symbol für Hoffnung und Unschuld. Sie passen also ganz wunderbar in den Beginn des Frühlings.
Die Tulpe
Das Liliengewächs ist definitiv unter den Top 5 der beliebtesten Schnittblumen in Deutschland. Vor allem im Frühling zieren sie die Vasen in Sträußen und Gestecken. Die Tulpe gibt es mittlerweile in so vielen verschiedenen Arten mit unterschiedlichsten Farben, dass einfach für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Wenn wir an die Tulpe denken, denken wir auch direkt an unser Nachbarland : Holland. In den Niederlanden werden über 80% der verkauften Tulpen gezüchtet. Wir alle kennen wohl die Bilder von traumhaft schönen und bunten Tulpenfeldern, die schier endlos zu sein scheinen.
Und das wo die Tulpe laut der Aufzeichnung von Wissenschaftlern aus dem Himalaya kommt. Ja, richtig gelesen. Die Tulpe soll ihren Ursprung dort gefunden haben und zwar vor über 1000 Jahren. Sie soll über die Türkei nach Holland gekommen sein. Dort ist sie dann auch ganz offensichtlich geblieben.
Fakt ist: Die Tulpe macht uns in ihren verschiedenen Farben nicht nur Freude, sondern bringt auch einfach den Frühling in unsere Gärten und Wohnzimmer.