Gestern hatten wir mit dem ersten Türchen das Thema Licht angesprochen. Heute geht es um das Leuchtmittel:
Inzwischen weiß wohl jeder, dass die alte Glühbirne ein Stromfresser ist. Heute nutzen wir Energiesparlampen oder LEDs, deren Lichtstärke nicht mehr in Watt (W) sondern international gültig in Lumen (lm) angegeben wird. Je höher der Lumenwert, um so heller ist das Leuchtmittel, aber desto schneller dreht sich auch dein Stromzähler.
Ein paar Beispiele:
15W = 100lm
60W = 700lm
300W = 4000lm
Eine Kerze hat etwa 12lm.
Und was ist Kelvin?
Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) gemessen.
So macht es Sinn, in einem Büro, einer Werkstatt oder anderem Arbeitsplatz ein kalt-weißes Licht mit hoher Kelvinzahl zu wählen, um nicht so schnell zu ermüden. In einem Wohn-oder Schlafzimmer wählt man eher ein warm-weißes Licht mit niedrigem Kelvinwert. Denn das hat Einfluss auf unseren Hormonhaushalt. Bei warmer Lichttemperatur wird am Abend mehr Melatonin gebildet und der Körper findet besser in einen Tag- Nacht- Rhythmus, der Körper weiß also, dass es bald Zeit ist, schlafen zu gehen.
Die Tage der gewöhnlichen Glühbirne sind schon lange gezählt. Der Grund: Seit dem 1. September 2009 darf keine 100-Watt-Birne mehr in der Europäischen Union produziert oder aus anderen Ländern importiert werden. Ebenfalls aus dem Programm genommen wurden bereits die mattierten Glühbirnen-Modelle. Bis 2012 ist dann der ganze Rest – die 75, 60 und 25 Watt-Varianten - abgeschafft worden.
Warum die Regierungen der europäischen Länder überhaupt den Glühbirnen-Ausstieg wollten, ist einleuchtend: Die Glühbirne ist ein ganz schöner Strom-Nimmersatt! Damit sie für Licht im Dunkeln sorgt, muss erst ein aufgewickelter Wolfram-Draht in ihrem Inneren auf fast 2500 Grad Celsius Temperatur erhitzt und auf diese Weise zum Glühen gebracht werden. Das große Problem dabei: Die allermeiste Energie, rund 95 Prozent, geht ungenutzt verloren und wird als Wärme an die Umgebung abgestrahlt. Die Glühbirne wirkt also - ganz ungewollt - als Heizung im Miniformat!
LED-Leuchtmittel sind elektrische Lichtquellen, die zum Erzeugen des Lichts Leuchtdioden (kurz LEDs, von englisch light-emitting diodes) einsetzen.
Wie auch die Kompaktleuchtstofflampen zählen sie zu den energiesparenden Leuchtmitteln (ESL). Die Nutzungsdauer von LED-Leuchtmitteln wird mit bis zu 50.000 Stunden angegeben. Bei 2700 K erreichen konventionelle Glühlampen eine Lebensdauer von etwa 1000 Stunden. Außerdem benötigen LED-Lampen bei gleicher Helligkeit weniger elektrische Leistung. Sie erzielen also einen höheren Wirkungsgrad beziehungsweise sie haben eine höhere Energieeffizienz (bessere Lichtausbeute).
Betrachtet über ihre gesamte Nutzungsdauer sind sie, obwohl sie in der Regel höhere Investitionskosten verursachen, aufgrund der geringeren Betriebskosten (Energiekosten und Aufwand für Austausch) wesentlich wirtschaftlicher als die meisten anderen Lampen.
LED-Leuchtmittel haben folgende Vorteile:
LED-Leuchtmittel haben folgende Nachteile: