Unsere Regenwälder sind neben den Weltmeeren die artenreichsten Ökosyteme überhaupt. Die Abholzung der Wälder hat lebensbedrohende Konsequenzen für viele der Millionen dort beheimateten Tier -und Pflanzenarten.
Die industrielle Landwirtschaft ist durch Entwaldung, Verschmutzung, Überfischung, die Einführung fremder Arten und ihrer Verantwortung am Klimawandel eine der treibenden Kräfte des Verlustes an Artenvielfalt.
Laut der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) macht die Nutztierhaltung mittlerweile 20 Prozent der an Land lebenden Biomasse aus und besetzt 30 Prozent der globalen Landfläche. Die meisten der auf der Roten Liste stehenden bedrohten Arten sind dadurch in Gefahr, dass ihr Lebensraum der Landwirtschaft zum Opfer fällt.
Mit wachsenden Bevölkerungszahlen und steigenden materiellen Ansprüchen insbesondere in bisher "unterentwickelten" Regionen, wird eine sparsame Nutzung der Rohstoffe immer wichtiger. Fleisch ist genau das Gegenteil von sparsamer Nutzung. Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7-16 kg Getreide oder Sojabohnen.
Die industrielle Landwirtschaft ist einer der größten Wasserverbraucher der Erde. Sie ist verantwortlich für über 8 Prozent des globalen Wasserverbrauchs – das Wasser wird überwiegend zur Bewässerung von Futterpflanzen verwendet.
Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass 2025 zwei Drittel der Weltbevölkerung von Wasserknappheit bedroht sind. Dies geschieht durch den Handel mit “virtuellem Wasser”. Virtuelles Wasser ist die Menge an Wasser, die benötigt wird, um ein bestimmtes Produkt herzustellen. Für ein Kilogramm Sojabohnen werden 1.800 Liter Wasser benötigt und in einem Kilogramm Rindfleisch verbrauchen wir sogar über 15.000 Liter Wasser.
Durch den Einsatz von Düngemitteln, Herbiziden und Pestiziden ist die Landwirtschaft eine der größten Quellen der Wasserverschmutzung. Alleine in den USA werden 37 Prozent der verwendeten Pestizide in der Landwirtschaft eingesetzt. Weitere Verschmutzungsquellen aus der Landwirtschaft sind tierische Abfälle und Antibiotika.
Wie Tiere in der Mast gehalten werden, ist fast immer grausam.
Als Verbraucher kannst du Einfluss nehmen, indem du so oft es geht auf Fleisch verzichtest. Iss mehr Gemüse! Für die Produktion von Fleisch, Käse, Milch wird sehr viel Energie aufgewendet.
Wer auf Schnitzel und Steaks nicht verzichten möchte, sucht sich einen Hofladen oder eine Fleischerei, die regionales Fleisch anbietet und achtet generell auf das "Tierwohlsiegel".
Boykottiere Billigfleisch aus dem Discounter, nur so zwingen wir alle die Hersteller zum Umdenken.